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In unserer Restaurierungswerkstatt werden Gemälde und Rahmen fachgerecht restauriert.

Schäden an Gemälden und deren Ursachen:
Durch den Alterungsprozess verliert ein textiler Bildträger Festigkeit und Elastizität, Farbe und Grundierung werden brüchig und reagieren empfindlich auf stärkere mechanische Belastungen, zusätzlich können Wärme, Kälte und Luftfeuchtigkeit zu Schäden führen, das gilt natürlich auch für Malereien auf Holztafeln, auch sie sollte man nicht Temperaturschwankungen aussetzen.

Verschmutzung der Gemäldeoberfläche

Ablagerungen von Staub, Rauch und Ruß auf der Gemäldeoberfläche beeinträchtigen die optische Qualität des Bildes und beeinflussen die Alterung.

Klimaschäden

Durch mechanische Einwirkung, wie auch klimatisch bedingt, können sich Farbschollen bilden, welche sich auch komplett vom Untergrund lösen können. Oft liegt die Ursache in der Lagerung der Bilder in feuchten Kellern oder trockenen Dachböden. Feuchtigkeit führt zu einer übermäßigen Einlagerung vom Wasser im Kreidegrund und letztendlich zum Absprengen der Farbschichten von der Leinwand. Übermäßige Trockenheit wiederum führt zu Versprödung des Kreidegrundes sowie der aufliegenden Farbschichten- die Folge sind Haarrisse, sowie Ablösung der Farbe.

1-3. An den gereinigten Partien erkennt man wieder die Originalfarbe, die mit dem späteren Abschlußfirnis kräftiger wirkt, das Bild mehr Tiefe erhält.

Beschädigung durch falsche Behandlung

Bild: Farbausbrüche durch Formatveränderungen/alte Nagelstellen sichtbar

Mechanische Schäden und Brandschäden

Bedingt durch unsachgemäßen Transport wie auch Handhabung von Gemälden kann es zu Verbeulung, Kratzern und Rissen in der Leinwand kommen. Aber auch Feuer und Tierfraß können zu Löchern in der Leinwand führen.

Bild: Ölgemälde/Leinwand (Details eines mechan. Schadens)

Bild: Ölgemälde/Leinwandbild (Details des Brandschadens)

„Kalte Wand“-Problematik

Durch Hängung von Bildern an kalten Außenwänden, besonders in wenig gelüfteten ungeheizten Räumen, kommt es aufgrund der hygroskopischen („wasserliebenden“) Eigenschaft von Leinwand und Kreidegrund zu einer übermäßigen Anlagerung von Feuchtigkeit. Dies führt oft zu Pilzbefall auf der Rückseite der Bilder und zur übermäßigen Staubbildung auf der Bildoberfläche. Es ist wichtig zwischen Bild und Wand eine genügende Luftzirkulation zu ermöglichen. Auch Wände auf die direktes Sonnenlicht fällt sind ungeeignet, ebenso Plätze in der Nähe von Heizungen.

Bild: Beispiel von Schimmelbildung und gewellter Rückwandpappe durch Wandfeuchtigkeit

Schäden durch Licht und Wärme

Die Einwirkung von Licht und Wärme führt nach Jahrzehnten zu Firnisvergilbung mit der Folge dass der ehemals blaue Himmel grünlich wirkt und dass bei Portraits Hautpartien statt zart rosa bräunlich wirken. Die Farbe unter dem Firnis kann aber auch durch Licht und Wärme Veränderungen erfahren, evtl. verblassen oder nachdunkeln, das sieht man oft bei alten Retuschen, die nach Jahren oft wie „Flecke“ im Gemälde wirken.

Bild: „Engelsburg“, Öl/ Leinwand

1-4. Hier sieht man deutlich die Verdunklung eines Gemäldes durch vergilbten Firnis, Staub und Ruß

Bild: „Gebirgssee“, Öl/Leinwand

Es ist deutlich die Farbveränderung durch die Firnisvergilbung zu sehen, wodurch die Wirkung des Gemäldes total verloren geht.

Bild: „Segelschiffe“, Öl/Leinwand

Auch bei diesem Gemälde sieht man die totale Bildveränderung durch Firnisvergilbung und Umweltverschmutzung.